Volunteer FaQ´s

Fragen und Antworten zum Thema WWOOF/ WorkAway/ Volunteering auf der Finca la Castaña

Meistens unterstützen uns 2-3 Volontäre, manchmal auch 6-8. Die Fragen vor der Anreise ähneln sich sehr, darum erstellten wir hier eine Rubrik „FaQ“, die wir jeden Interessenten bitten, aufmerksam zu lesen. Wir beschönigen oder unterschlagen hier keine Informationen, sondern versuchen dir hier ein realistisches Bild zu vermitteln:

 

WWOOFen/ Volunteering bedeutet für Menschen jeden Alters die Möglichkeit, auf einem ökologisch geführten Bauernhof zu lernen und zu helfen.  Neben der Arbeitspraxis, Erfahrung und Austausch in der ökologischen Landwirtschaft können WWOOFer/ Volontäre dabei günstig Land und Leute kennenlernen. Denn für Kost und Logis sorgt der Gastgeber.

WWOOFen geht aber noch sehr viel weiter. Selbst erzeugte Lebensmittel lösen bei vielen Menschen ein Umdenken aus, so verändert sich z.B. die Wertigkeit des Lebensmittels. Das Wissen um die Produktion beeinflusst meistens sogar das Einkaufs- und Konsumverhalten. Die Arbeit im Garten ist entspannend und schafft gedankliche Freiräume. Probleme werden oft durch einen veränderten Blickwinkel einfach klein und unbedeutend. Schon mancher hat erst in der Natur den Sinn des Lebens gefunden.
WWOOF  (World Wide Opportunities on Organic Farms) ist ein weltweites Netzwerk aus freiwilligen Helfer* innen und ökologisch bewirtschafteten Höfen. Es wurde 1971 von der Londoner Sekretärin Sue Coppard mit dem Gedanken gegründet, als Städterin zumindest einen Teil ihrer Zeit auf dem Land verbringen zu können. WWOOF umfasst heute mehr als 6000 Höfe in mehr als 100 Ländern.
Die Organisation WWOOF sieht keine Bezahlung vor. Weder in die eine noch in die andere Richtung. Ein Volontariat oder schulisches Praktikum auf einem ökologisch geführten Hof erfolgt freiwillig zum persönlichen Wissens- und Erfahrungsaustausch. WWOOFen hat nichts mit "entgeltlicher Arbeit" zu tun. WWOOFen oder ein Volontariat ist keine Arbeit in Form eines Arbeitsplatzes und auch kein bezahlter Ferienjob. Andererseits ist es bei uns auch nicht vorgesehen, dass WWOOFer/ Volontäre Verpflegungspauschalen, Gebühren für Workshops etc. bezahlen.
Die Finca la Castaña wird nach ökologischen Grundsätzen bewirtschaftet und nachhaltig geführt. Der Focus liegt auf Obstanbau, daneben auf Gemüse, Kräuter und einigen Hühnern.

Die Finca wird nicht gewerblich bewirtschaftet, sondern dient ausschließlich der Eigenversorgung.

Unsere WWOOFer sind an ökologischer Landwirtschaft und dem Leben auf einer Finca interessiert und bleiben in der Regel 3-4 Wochen auf der Finca. In Ausnahmen können wir nach einer Probezeit auch längere Zeiten vereinbaren.
Die Finca la Castaña liegt in einzigartiger Umgebung im Orotavatal, dem grünen Tal der Insel. Unsere Volontäre genießen einen traumhaften Ausblick über Puerto de la Cruz hinweg auf das Meer. Frische Luft, gutes Essen und eine ansprechende Unterkunft in einer Luxusjurte, Lodgezelt oder Hobbithouse sind die Basis.

Wir geben unseren Volontären reichlich Informationen über Land und Leute, Tipps zu den interessantesten Locations. Mit besonders interessierten Volontären unternehmen wir auch diverse Touren, besuchen Märkte oder gehen in Lokale, die Touristen eher nicht finden. Das gehört zu unseren Selbstverständlichkeiten als Host. Bis hierher entsteht vielleicht der Eindruck, als sei die Finca ein Ferienlager.

Um aber Missverständnissen vorzubeugen, wollen wir auch definieren, was wir nicht sind. Wir sind kein:
  • Yoga Ashram
  • Ferienlager
  • Retreat
  • Tanzstudio
  • Surf- oder Holidaycenter
  • Hotel- oder Gastronomiebetrieb
  • Freizeitpark o.ä.
Wir bieten die Möglichkeit, sich praktische Erfahrungen in ökologischer Landwirtschaft, Permakultur, Selbstversorgung und auch einen gewissen Teil in handwerklichen Tätigkeiten zu erarbeiten. Wir brauchen keine Rekorde zu brechen, aber auf unserer Finca wird tatsächlich gearbeitet!
Eine Finca ist grundsätzlich einer Farm oder einem Bauernhof vergleichbar. Auch da gibt es leichtere oder schwerere Tätigkeiten, bei denen man besonders in den Sommermonaten auch ins Schwitzen kommen kann.

Wer auf unserer Finca WWOOFen möchte, braucht keine Hochleistungskondition, sollte aber gesund sein und über eine mindestens normale Kondition verfügen. Das Mindestalter beträgt 18 Jahre. Nach oben hin sind die Grenzen nur durch körperliche Fitness gegeben.

Sollten eventuelle Allergien, Beeinträchtigungen oder besondere Diätanforderungen bestehen, bitten wir dies bereits bei der Anfrage zu kommunizieren.

Wir legen Wert auf eine angenehme Atmosphäre und Zusammenhalt im Team. Deswegen bevorzugen wir Einzelreisende, da Paare bislang oft ein eigenes Team im Team bildeten und andere Alleinreisende oft im Abseits standen.
Für unsere Volontäre stellen wir im Birnenhain der Finca eine Jurte zur Verfügung. Sie ist knapp 30 m² groß, verfügt über Panoramafenster, einen festen Holzboden und ist im marokkanischen Stil für 3 - 4 Personen eingerichtet. Vor der Jurte lädt eine kleine Terrasse zum Sonnenbad ein. Die Sanitäreinrichtung ist nur wenige Meter von der Jurte entfernt.

Neben der Jurte gibt es ein Lodgezelt, das zusätzlich mit einem weiteren Dach geschützt auf einer Holzplattform steht. Das Lodgezelt ist mit zwei Betten ausgestattet und ist gerade für die Sommermonate bis tief in den Herbst hinein eine angenehme Alternative.

Parallel arbeiten wir gerade an einem kleinen Hobbithaus, das ebenfalls für unsere Volontäre zur Verfügung steht.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit mit eigenem Zelt, Campervan oder Wohnmobil anzureisen.

  • Für alle Unterkünfte auf unserer Finca gilt es einen jahreszeitlich angepassten Schlafsack mitzubringen.
Wir pflegen die deutsch/ mediterrane Küche und kochen auch mit Leidenschaft. Wir essen oft vegetarisch, hin und wieder gibt es auch Fleisch (immer weniger), gelegentlich Geflügel, selten Fisch. Insgesamt gehen wir bewußt mit Lebensmitteln um und versuchen uns gesund zu ernähren. Viele Produkte sind aus dem eigenen Garten, was aber nicht zu jeder Jahreszeit möglich ist. Beim Zukauf von Produkten achten wir auf gute Qualität, was jedoch nicht zwingend "bio" sein muss.

Grundsätzlich stellen wir keine besondere Verpflegung für unsere Volontäre bereit, sondern bieten das an, was wir selbst auch essen.

Wir beginnen die Arbeitstage mit einem Getränkefrühstück (Kaffee/ Tee) um 08.00 Uhr. Zwischen 10.30 Uhr und 11.00 Uhr nehmen wir ein kräftiges Frühstück / Brunch und um 18.30 Uhr ein gutes Abendessen, oft gekocht, gebraten oder aus dem Backofen.

Da das Wochenende meist für Ausflüge/ Wandern/ Strand genutzt wird, unterstützen wir unsere Volontäre und bieten am Samstag und Sonntag jeweils ein kleines Frühstück schon um 08.30 Uhr. Das Abendessen/ Dinner entfällt an diesen Tagen. Letztendlich benötigen auch wir eine Auszeit, bzw. nutzen das Wochenende für die Vorbereitung der Küche für die folgenden Tage.  

  • Wer zu den Mahlzeiten nicht anwesend ist und sich lieber unterwegs verpflegt, teilt uns das bitte rechtzeitig mit. Aus hygienischen und organisatorischen Gründen stellen wir keine Mahlzeiten in Reserve.
  • Es besteht aktuell keine Möglichkeit, auf der Finca selbst zu kochen.
  • Zu unserer Küche gehören auch Milch, Käse, Eier, Mehl usw.. Jedwede Unverträglichkeiten unbedingt bereits bei der Anfrage kommunizieren.
  • Es ist uns organisatorisch nicht möglich, uns nach der speziellen Diät eines jeden einzelnen zu orientieren! Auch nicht in Ausnahmefällen.
WWOOF sieht auf seiner Plattform eine wöchentliche Tätigkeit von 25-35 Stunden vor. Auf unserer Finca halten wir 25 Stunden für angemessen, die wir Montag bis Freitag auf eine tägliche Zeit etwa 5 Stunden umlegen. Die Wochenenden sind frei.   Wir beginnen mit der Arbeit um 08.30 Uhr und arbeiten bis zur Frühstückspause um 10.30 Uhr und dann von 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr.   Zu den Arbeiten zählen u.ä.:  
  • Wildkrautmanagement
  • Pflege der Baumscheiben
  • Büsche und Bäume schneiden
  • Äste schreddern
  • Samen gewinnen, Setzlinge ziehen, Pflanzen umtopfen
  • Jauchen ansetzen
  • Unterstützung in der Permakultur
  • Rasen mähen
  • Beete anlegen
  • Kompost anlegen und umgraben
  • Pflege der Bewässerungsanlage
  • Sauberkeit um das Haus
  • Unterstützung bei diversen Bautätigkeiten
  • u.v.m.
Wir achten bei der Organisation auf die Fähigkeiten unserer WWOOFer und gehen dabei von einer durchschnittlichen Konstitution und Kondition aus. Trotzdem sollte sich jeder bewusst sein, dass die Arbeit auf einem Bauernhof/ Finca anstrengend ist und auch körperliche Grenzen erreicht werden.
  • WWOOFen bedeutet ein Volontariat auf einem ökologisch geführten Hof. Auf der Finca la Castaña arbeiten wir auch mit technischen Geräten aus dem Profibereich, welche der vollen Aufmerksamkeit bedürfen. Die Arbeit auf einem Hof beschränkt sich nicht nur auf Obst- und Gemüseanbau, sondern umfasst alle anfallenden Bereiche. Dazu gehören ebenso Wartungsarbeiten, Werkstatt und Haushalt. Das erwarten wir von den Volontären auf unserer Finca:
  • Interesse an der Tätigkeit/ ökologischer Landwirtschaft
  • Grundkenntnisse im Gärtnern oder handwerklicher Tätigkeit
  • Bereitschaft sich in bewährte Arbeitsabläufe und Strukturen einzubringen
  • Motivation, Fleiß und Ausdauer
  • Teamgeist
  • Eigenständiges Arbeiten
  • Respekt der Natur, uns und unserer Arbeit
 
  • Wer so wie zu Hause leben möchte, sollte in Erwägung ziehen zu Hause zu bleiben. Wer neues kennenlernen möchte, ist herzlich willkommen.
Wir beginnen mit der Arbeit je nach Jahreszeit um 08.30 Uhr und arbeiten bis 10.30 Uhr, danach erfolgt ein ausgiebiges Frühstück/ Brunch bis 11.00 Uhr, danach arbeiten wir bis 14.00 Uhr. Die restlichen Zeiten sind Freizeit, die jeder nach seinen Wünschen gestalten kann.

Wer eigenständig die Insel erforschen möchte, für den ist eine Bushaltestelle etwa 15 Gehminuten von der Finca entfernt. Für Busfahrten empfehlen wir vorher eine TEN+ Karte zu erwerben.

Gelegentlich macht auch ein kleiner Mietwagen Sinn. Sehr empfehlenswert ist CICAR, oder PlusCar, bei denen es je nach Jahreszeit für etwa 150 € ein Auto für 14 Tage gibt.

Überall auf der Finca befinden sich Rückzugsecken, die zum Sonnen, Wein trinken oder über Gott und die Welt nachdenken einladen.

Internet: Wir haben zwar Internet auf der Finca, das für E-Mails, aber nicht für Internetnomaden, Remote Worker, Streamings etc. geeignet ist.

Wir arbeiten auf der Finca von Montag bis Freitag, auch an Feiertagen. Wochenende ist regelmäßig frei.
Für die Arbeit auf Finca empfehlen wir stabile Arbeitshosen, Jeans, Workerhosen etc. mitzubringen, die auch schmutzig werden dürfen. Festes Schuhwerk (Bergstiefel, feste Wanderschuhe, stabile Trekkingschuhe o.ä.) auch auch stabile  Arbeitshandschuhe sind ebenfalls unerlässlich. Von Januar bis April ist die Finca morgens meist nass und mit normalen Turnschuhen etc. hast du nach wenigen Minuten nasse Füße. Unbedingt auf eine Kopfbedeckung achten - schon ab März beginnt die Sonne wieder so stark zu werden, dass schnell ein Sonnenbrand droht. Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sollte unbedingt ins Reisegepäck. Eine aktuelle Tetanusimpfung wird dringend empfohlen (es geht sehr schnell, sich an Rosen, Brombeeren oder Kastanien zu verletzen). Weiterhin ist ein eigener Schlafsack (wichtig!!!) erforderlich, der jahreszeitlich für die Monate Januar bis April nach eigenem Temperaturempfinden durchaus auch für kühle Nächte (5 Grad) ausgelegt sein sollte. Spannbetttuch und Handtücher werden von uns gestellt. Solltest du den Strand/ das Meer genießen wollen, bring alles mit, was du dafür benötigst. Isomatte, Badetuch, Handtuch, Badeschuhe oder was auch immer. Das gleiche gilt für andere Freizeitaktivitäten. Checkliste:
  • Schlafsack - jahreszeitlich angepasst
  • Stabile Arbeitsschuhe - Bergstiefel, Treckingschuhe o.ä.
  • Stabile Arbeitshosen
  • Arbeitshandschuhe - geeignet für Dornen
  • Kopfbedeckung - Sonnenschutz
  • Badetuch/ Isomatte/ Handtuch für Strandaufenthalt
  • Sonnencreme - mit Lichtschutzfaktor 50 (!)
  • Regenkleidung [Monate Januar bis April]
  • Hausschuhe/ warme Socken für die Jurte
  • Stirnlampe oder Taschenlampe
  • Badeschlappen für Dusche
  • Powerbank für Handy/ Laptop
  • Wasserflasche
  • Persönliche Toilettenartikel
Reiseversicherung Unfallversicherung   Tipp: Die Kanaren werden oft als die Insel des ewigen Frühlings bezeichnet. Aber auch im Frühling kann es trotz wunderbarer warmer Sonnentage noch sehr kalt werden, heftig regnen und stürmen. Diese Witterungslage ist auf den Kanaren in den Monaten Dezember bis April durchaus üblich. Vom leichten T-Shirt bis zum dicken Winterpullover ist in dieser Jahreszeit alles möglich. Richte dich darauf ein, dann bist du gut vorbereitet.
Grundsätzlich muss jeder WWOOFer/ Volontär selbst versichert sein. Es empfiehlt sich mindestens eine Reiseversicherung, die ärztliche Behandlung, Krankenhaus, Rücktransport etc. abdeckt. Die Behandlungskosten im Ausland unterscheiden sich oft von den Kosten im Heimatland, welche durch die normale Krankenversicherung im Heimatland abgedeckt ist. Die Mehrkosten im Ausland werden aber meist nicht erstattet. Eine geeignete Reiseversicherung übernimmt aber auch diese Kosten. Auch eine Unfallversicherung ist kein Luxus, da eine normale Krankenversicherung nicht alle Problemkreise eines Volontariat zwingend abdeckt. Und last but not least ist auch eine Haftpflichtversicherung sinnvoll. Denn natürlich haftest du auch im Ausland für Schäden, die du verursachst. Für WWOOFer gibt es aber eine spezielle Versicherung: OVEuropa, die von jedem WWOOFer selbst abgeschlossen werden kann. Der Jahresbeitrag beträgt rund 35 € und deckt die wichtigsten Schadensfälle. Hier findest du weitere Informationen zu dem Thema Versicherung bei der Freiwilligenarbeit und kommst über diesen Link auch zur hanse-Merkur Versicherung, die online ein günstiges Angebot bereithält: https://www.freiwilligenarbeit.de/freiwilligenarbeit-krankenversicherung.html Achtung: Bereits das Betreten der Finca erfolgt auf eigene Gefahr!
Teneriffa ist die Insel des ewigen Frühlings. Besonders im Januar/ Februar/ März kann es besonders nachts empfindlich kalt werden und die Temperatur auch auf 5-6 Grad absacken. Tagsüber hat es in dieser Zeit meistens 15-22 Grad. Im Sommer liegt die Temperatur tagsüber meist zwischen 22 und 26 Grad, nachts bei 18-22 Grad.

Während den Monaten Januar - März ist auch Regen, teilweise sogar sehr starker Regen möglich, in den Monaten Mai bis Oktober regnet es normalerweise nicht. Die heißesten Monate des Jahres sind in der Regel August/ September.

In den Monaten November/ Dezember beginnt auch auf Teneriffa der Herbst und insbesondere die Nächte werden frisch, d.h. die Temperatur sinkt bei uns Nachts auf 10-12 Grad. Tagsüber variieren die Temperaturen je nach Sonneneinstrahlung zwischen 18-25 Grad. Es kann durchaus auch nieseln oder kürzere Zeiten regnen. Die Niederschlagsmenge ist aber noch gering. Dennoch ist Regenkleidung zweckmässig.

Besonders in den Monaten Januar bis April ist warme Kleidung sehr ratsam, da die Temperatur in den Abend- und Nachtstunden durchaus auf unter 10 Grad fallen kann. In der Jahreszeit regnet es gelegentlich auch heftig, wobei die Sonne meistens schnell wieder die Wolken vertreibt. Regenkleidung ist dennoch unbedingt erforderlich.

ACHTUNG: Der Klimawandel ist auch auf den Kanaren zu spüren. Erstmals seit sehr vielen Jahren streifte Ende September 2022 ein tropischer Zyklon die Kanaren, es schüttete mehrere Tage wie aus Kübeln und es regnet auch Tage danach wie es teilweise nur im Januar/ Februar der Fall ist. Wir würden unseren Helfern anraten sich auch für diese Jahreszeit mit Regenkleidung auszustatten und ebenfalls bei der Wahl des Schlafsacks auf eine kühlere Temperatur einzustellen.
Unsere Finca wurde nicht für Tourismus gebaut und ist nicht für Familien mit kleinen Kindern oder gar Babies ausgerichtet. D.h. es bieten sich viele natürliche Unfallquellen durch Hänge, Mauern, giftige Pflanzen. übermütige Hunde etc.. Aus diesem Grund ist WWOOFen/ Volunteering bei uns ausnahmslos erst ab 18 Jahre möglich.
Wir haben selbst ein kleines Rudel, das freundlich aber trotzdem revierverteidigend ist. Zudem 1 Katze. Das bedeutet, dass ein fremder Hund u.U. keinen stressfreien Aufenthalt genießen kann. Wir wollen andere Hunde nicht kategorisch ausschließen, aber unbedingt vorher Rücksprache nehmen!
Wir führen die Finca la Castaña nach ökologischen Grundsätzen, achten auf Nachhaltigkeit, folgen den Grundsätzen der Permakultur, leben mit eingeschränktem Fleischkonsum. Dennoch sind wir keine verbissenen Ökojünger, verstehen Spaß und trinken ab und an auch einen guten Tropfen Wein.

Es gibt auf unserer Finca aber auch rote Linien.

Wir akzeptieren keinen ausufernden Drogenkonsum oder Trinkgelage. Insbesonders während der Arbeitszeit sind Alkohol und Drogen ausdrücklich untersagt. Rauchen empfinden wir auf einer ökologisch geführten Finca als Themaverfehlung.
Wir bemühen uns, die Finca ökologisch und nachhaltig zu bewirtschaften. Dafür investierten wir im Laufe der Jahre viel Zeit und Geld. Es beginnt bei Kleinigkeiten wie Mülltrennung, Kompostierung, aber auch ein komplexes Bewässerungssystem für den Wasserhaushalt, hochwertige Garten- und Werkstattgeräte mit Akkubetrieb, die wiederum von einer Solaranlage gespeist werden, Reparatur und Upcycling u.v.m.

Wasser beziehen wir aus den Bergen, Strom produzieren wir weitestgehend selbst. In Konsequenz bedeutet das aber auch, dass wir auf Ressourcen achten, z.B. Wäsche bei Sonnenschein waschen, wenn die Solaranlage ausreichend Strom für die Waschmaschine produziert. Nachmittags nach der Arbeit duschen, wenn das Wasser durch Solarthermie heiß ist und nicht erst abends bei Dunkelheit u.v.m..

Das Leben auf einer ökologisch geführten Finca bedeutet also nicht nur ökologisch angebautes Obst und Gemüse zu genießen, sondern bedeutet oftmals Einschnitte und Veränderungen in Gewohnheiten. Wir laden unsere Volontäre herzlich ein, dieses Erlebnis zu teilen, ihre Komfortzone zu verlassen und neues kennenzulernen.
WWOOFen oder ein Volontariat ist für beide Seiten eine freiwillige Angelegenheit und sollte beiden Seiten auch Freude bereiten. Leider gibt es manchmal aber auch Situationen, die unvorhersehbar waren, sich in eine falsche Richtung entwickeln oder auch die Zielvorstellungen nicht passen.

Eventuell auftretende Unstimmigkeiten sollten verständnisvoll besprochen werden. Ist ein Einvernehmen nicht möglich, kann der Aufenthalt von beiden Seiten ersatzlos vorzeitig beendet werden.
Leider ist seit Frühjahr 2020 Corona ein großes Thema, vor dem wir nicht die Augen verschließen. Grundsätzlich gehört Spanien zu den Ländern, die von dem Virus anfangs stark gebeutelt wurden und monatelang einen sehr harten Lockdown veranlassten. Wir fühlen uns auf der Finca sehr sicher, verlassen die Finca meist nur 1 x in der Woche für einen Großeinkauf und lassen auch da äußerste Vorsicht walten. Von unseren Helfern erwarten wir, dass sie beim Verlassen der Finca ebenfalls mindestens die vorgeschriebenen Maßnahmen einhalten.

Wir selbst sind nicht geimpft und betrachten die Gesamtentwicklung mit großem Erstaunen und äußerster Sorge. Gesunde Menschen werden vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen und gelten als gefährlich. Geimpfte Menschen, die sich nach wie vor anstecken und das Virus verbreiten können, gelten als "sicher" und werden bevorzugt. Grundrechte und Freiheitsrechte werden kurzerhand beschnitten, gedehnt und gebrochen.

Es gab in der Geschichte der Menschheit immer wieder Situationen, in denen die Menschen hätten besser nachdenken sollen.

Du hast vielleicht die vielen positiven Bewertungen bei WWOOF, WorkAway und auch auf unserer Internetseite über die Finca gelesen. Es gibt aber auch andere Meinungen. Und wenn man diese hinterfrägt, basieren sie auf falscher Erwartungshaltung oder eigener Fehleinschätzung.

Deswegen hier nochmal zusammengefasst das Wohlfühlrezept:

Wir betreiben an einer der schönsten Destinationen Europas eine nach ökologisch geführten Grundsätzen Finca. Wir arbeiten nicht kommerziell, sondern ausschließlich als Selbstversorger. Unsere Finca ist technisch überdurchschnittlich gut ausgestattet und du kannst auf vielen Ebenen etliche Dinge von uns lernen. Darauf sollte dein Focus gerichtet sein. Du bringst Know-How und Leistungsfähigkeit mit, bist aber auch bereit, Know How aufzunehmen.
  • Du kommst auf unsere Finca um uns zu unterstützen, gemeinsam mit uns zu arbeiten und zu lernen. Du bist zwar auf Teneriffa, aber wir vereinbaren hier keinen Strandurlaub!
  • Du bist körperlich und auch seelisch fit, hast eine hohe Eigenmotivation und willst dich einbringen.
  • Dir ist bewusst, dass wir kein Hotel oder Gastronomie sind, wo man nachmittags eine Tasse Kaffee bestellen kann.
  • Unsere Küche ist deutsch-mediterran, überwiegend vegetarisch, gelegentlich mit etwas Fleisch untermauert. Wir sind zeitlich und organisatorisch nicht in der Lage spezielle Diäten zu erfüllen. Aktuell besteht keine Möglichkeit, dass du selbst für dich kochst.
  • Wir verstehen uns nicht als Retreat, Reha, Yogazentrum, Surfcenter, Ferienhotel oder Freizeitzentrum. Wir sind eine Finca/ Bauernhof, auf der/ dem auch ernsthaft gearbeitet wird.
  • Du kannst gut mit Hunden und auch Katzen umgehen, hast keine Angst vor ihnen und auch keine Allergien.
  • Wir haben unsere Finca nicht geerbt oder geschenkt bekommen, sondern erarbeitet. Wir arbeiten auch heute noch viel und bevorzugen in unserem Umfeld fleißige Menschen. Solltest du also z.B. nach einem Burnout Entspannung suchen und 5 Gänge herunterschalten wollen, empfehlen wir einen Hotelurlaub.
  • Der überwiegende Teil unserer kleinen und auch größeren Erfolge basiert auf Konsequenz, Disziplin und Guidelines, die wir einhalten. Gerne teilen wir mit dir diese Erfahrungen. Sollten dir diese Begriff ein Albtraum sein, werden wir nicht zusammenpassen und ggf. das Volontariat auch vorzeitig beenden.
  • Unerzogene Zicken, die ihren Weg erst finden müssen und ihre Grenzen ausprobieren wollen, bitten wir ausdrücklich, sich woanders zu bewerben.


Abschließend in aller Deutlichkeit: Du findest hier alle Informationen, die einen für beide Seiten fruchtbaren Aufenthalt ermöglichen. Bitte gehe nicht davon aus, dass wir Ausnahmen machen, wenn du erst mal hier bist.

Jetzt noch die positive Perspektive. Unsere Finca ist echt cool, die Unterkünfte absolut Spitze und wenn du den Küchenchef nicht ärgerst, wird er auch zur Höchstform auflaufen ...
Wenn du die FaQ`s gelesen hat und dich angesprochen fühlst, nimm bitte mit uns Kontakt auf.

Wenn du ihn nicht schon erhalten hast, dann senden wir dir dann einen Link zu einem Fragenkatalog, der es uns ermöglicht, dich etwas besser kennenzulernen.

Wenn alles zusammenpasst, du, die anderen Helfer und wir ein gutes Team bilden können, dann bekommst du grünes Licht von uns und kannst einen Flug buchen.

Sobald uns deine Flugbestätigung und eine Kopie deines Personalausweises (Vorder- und Rückseite) vorliegt, ist der Platz für dich fest reserviert.

  • Wir reservieren den Platz dann verbindlich, wenn uns deine Flugbestätigung + Personalausweis vorliegt.
Und jetzt freuen wir uns auf eine Nachricht von dir!
Die Kanaren sind eine Inselgruppe, d.h. nur per Schiff oder Flugzeug zu erreichen. Teneriffa verfügt über 2 Flugplätze, der Aeropuerto Norte (TFN) und der Aeropuerto de Tenerife Sur Reina Sofia (TFS). Der Aeropuerto Norte wird vor allen Dingen von Spanien Festland angeflogen und bedient auch die Flüge zwischen den Inseln, bzw. auch auf die Balearen, Marrocco etc.. Der Aeropuerto Sur wickelt den internationalen Flugverkehr ab. Von beiden Flugplätzen besteht eine gute Busverbindung nach Puerto de la Cruz und von da aus nach La Orotava.

Treffpunkt ist der Busbahnhof Puerto de la Cruz oder der näher gelegene Busbahnhof La Orotava. Von dort holen wir dich ab und bringen dich auch dort wieder hin. Der Busverkehr zwischen dem Aeropuerto Norte oder Aeropuerto Sur und Puerto de la Cruz ist sehr komfortabel mit nur sehr wenigen Stopps dazwischen. Wir empfehlen sofort am Airport beim Busschalter eine "TEN+" Karte für 2 Euro zu kaufen, damit ist die Busfahrt stark ermäßigt. Die TEN+ ist eine Prepaid Karte, die man für 15 € oder 25 € kaufen und dann in allen TITSA Bussen abfahren kann. Achtung, die Karte kann nicht im Bus gekauft werden! Die Fahrt vom Airport Sur nach Puerto de la Cruz kostet so nur knapp 13 € und dauert rund 90 Minuten. Wer sich einen kleinen Mietwagen gönnen möchte, findet per Navigationssystem zu uns, alternativ können wir uns an einem leicht zu findenden Punkt treffen.
  • Plane bitte die Anreise so, dass du an einem Sonntag späterer Nachmittag bei uns auf der Finca eintriffst. Sollte das nicht möglich sein, sprich uns bitte darauf an.
 
Wir leben nicht hinter dem Mond und theoretisch ist ein Post- oder Paketversand zu unserer Finca möglich. Praktisch gesehen birgt es aber Fallstricke. Pakete werden vom spanischen Zoll gründlich angesehen, da die Kanaren eine Sonderzone darstellen. Jedem Paket muss eine Zollerklärung beigefügt sein, da dieses ansonsten zurückgesendet wird. Durchschnittliche Post- und Paketlaufzeiten liegen bei 3-6 Wochen, in der Weihnachtszeit auch deutlich länger. Wer sich trotzdem ein Paket auf die Finca senden lassen möchte, bitte so adressieren, dass sein eigener Name darauf steht. Grundsätzlich werden nur Abholkarten bei uns eingeworfen und dann kann das Paket bei der Post abgeholt werden. Nur wenn dein Name darauf steht, kannst du es abholen. Da wir den Inhalt nicht kennen, holen wir ausnahmslos keine fremden Pakete ab.
Etliche Volontäre sind der Meinung, dass sie uns mit ihrer Anwesenheit unterstützen. Die Anwesenheit reicht jedoch nicht, sondern es sind die Leistung und auch viele Kleinigkeiten gefragt, welche wirklich Unterstützung bedeuten. WWOOFen bedeutet für uns oder allgemein gesprochen den Host, dass er zunächst viele Bewerbungen liest und beantwortet, bevor man den richtigen Volontär für sich gefunden hat. Meistens viele hundert Bewerbungen pro Jahr. Vor der Anreise wird die Unterkunft nochmals auf Vordermann gebracht, Lebensmittelvorräte aufgestockt, Speisen vorbereitet etc.. Wo die Volontäre noch schlafen, bereitet der Host das Frühstück vor, sitzt schon oft im Büro und organisiert den Tag. Wo nachmittags Volontäre Sonne und Strand genießen, ist der Host unterwegs bei Material- und Lebensmitteleinkauf, steht in der Küche und bereitet die nächste Mahlzeit, kümmert sich um die unzähligen Handgriffe, die man alleine deutlich schneller abarbeitet, als einem Volontär alle Zusammenhänge zu erläutern. Und zwischendurch gilt es natürlich auch noch das eigentliche Geschäft am Laufen zu halten, welches den ganzen Hof finanziert. Oft ist das die Zeit, in der Volontäre abends noch ein Glas Wein trinken oder am Wochenende wandern.

Trotzdem sind wir gerne Host, obwohl wir oft unsere körperlichen und mentalen Grenzen erreichen. Was also bringt die Stimmung zum kippen?

Volontäre, die jede Abwesenheit des Hosts für Rauchpausen, Social Media etc. nutzen, zwingen uns, permanent die Arbeiten zu begleiten. Dies setzt uns doppelt unter Druck und ist ein "NO GO".

WWOOF oder Volunteering wird oft als gutes Geschäft für den Host angesehen. Daraus resultiert vermutlich auch die Meinung, dass halbes Engagement vollkommen ausreicht. Teneriffa ist ein touristischer Hotspot und die Preise für ein schlichtes Bett im Hostel liegen bei rund 40 €. Eine einfache Ganztagesversorgung auf einer Bio-FInca liegt bei 25 €. Im Gesamtpaket pro Woche rund 430 €. Dafür bringen tüchtige Volontäre 25 Stunden pro Woche, mithin ein Stundenlohn von rund 17 €. Der Mindestlohn beträgt in Spanien 6,06 €/ h [Stand 2022], ein kanarischer Landarbeiter bekommt rund 8 €/h. Volunteering ist also ein teures Vergnügen und dafür setzen wir vollen Einsatz voraus.