Wenn über Teneriffa oder die Kanaren geschrieben wird, sind es meistens Urlaubsberichte, Ratgeber für Wanderrouten oder Restauranttipps. Deutlich seltener wird über Arbeitslosigkeit auf Teneriffa, Armut, Umweltschäden, Bauruinen, Migration und andere sensible Themen berichtet.
Und natürlich beeinflussen auch globale oder internationale Ereignisse das Leben auf Teneriffa. Sei es die Corona Krise oder nun der Krieg um die Ukraine. Immer öfters werden wir gefragt, wie wir hier auf Teneriffa diese Ereignisse fühlen oder damit umgehen.
4000 KM von Deutschland entfernt – der Blickwinkel verändert sich
Einer der wichtigsten Erkenntnisse in nahezu allen Belangen war für uns selbst die Entfernung zu den Belangen, die wir in Deutschland als existentiell betrachteten. Viele Probleme oder scheinbar wichtige Dinge lösten sich von selbst durch einen anderen Blickwinkel. „Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“, interpretieren wir heute ganz anders als noch vor 10 Jahren.
Die Entfernung ermöglicht eine objektivere Sichtweise, ermöglich sie doch einen besseren Gesamtüberblick. Deutschland liegt geographisch mehr oder weniger in der Mitte von Europa und viele Deutsche leiden am Problem, sich auch als Mittelpunkt zu sehen. Auch dieser Knopf löst sich, wenn man für ein paar Monate nur eine gewissen Distanz bewahrt.
Corona nüchtern betrachtet
Im Ende 2019/ Anfang 2020 ereilte zuerst China und von da aus ein Virus alle Länder, welches die Welt verändern sollte. Unabhängig von der Gefahr des Virus, welche Wissenschaftler auch heute noch nicht abschließend beurteilen können oder wollen, zeigte es jedoch, dass Gesetze im Rekordtempo verabschiedet, Milliardenbeträge innerhalb von Wochen oder sogar Tagen zur Verfügung und Grundrechte nach Gutdünken von Menschen ausgehebelt werden können, die weder studiert, teilweise nicht einmal eine abgeschlossene Berufsausbildung haben. Fragt man Menschen, warum sie sich haben impfen lassen, antwortet ein enormer prozentualer Anteil, weil sie damit ihre Handlungsfreiheit und Rechte wiedererlangen wollten. Im Grundgesetz verankerte Rechte.
Viele Male hatten wir den Eindruck, dass nicht das Wohl der Bevölkerung, sondern Machterhalt das Handeln der Politik beeinflusste. Und zwar unabhängig von allen Konsequenzen. Corona selbst war für uns nie ein Thema und beeinflusste uns auf der Finca nur wenig. Angst machen uns Themen wie Impfpflicht, die Finanzierung des ganzen Dramas etc.
Unvorhersehbare Krise in der Ukraine …
Wir sind in Deutschland mit dem Gefühl aufgewachsen, dass Kriege vielleicht in Afrika oder wo auch immer auf der Welt, aber nicht in Europa stattfinden. Die Wehrpflicht wurde aufgehoben, Militärausgaben eingeschränkt, die Bundeswehr abgewirtschaftet. Überlebensstrategien wichen Kulturmix und Genderwahn.
Und genau diese Komfortzone trifft der Einmarsch der russischen Streitkräfte in die Ukraine. Vollkommen unerwartet, wie uns Politik und Presse erläutert. Wer die Expansion der NATO nach Osten betrachtet, die Aussagen von Regierungschef Putin über mehrere Jahre Revue passieren lässt, die Annexion der Krim und den Krieg in Syrien berücksichtigt, sollte das Gegenteil zumindest erahnen können. Die östlichen Bündnispartner der NATO fühlen sich in ihrer Meinung bestätigt, dass die Gefahr und Anzeichen schlicht einfach ignoriert wurden.
Eine von den Ausgaben für Corona geschwächte Volkswirtschaft treffen nun erneute unvorstellbare Summen für eigene Militärausgaben und Hilfspolitik. Die Inflation erreicht Höchststände, wie in der Nachkriegszeit noch nicht gesehen.
Versorgungsketten bekommen Risse
Globalisierung ist die Bezeichnung für die zunehmende Entstehung weltweiter Märkte für Waren, Kapital und Dienstleistungen, damit einhergehende Verflechtungen der Volkswirtschaften. Möglich wurden die Globalisierung durch neue Technologien im Kommunikations- Informations- und Transportwesen. Getragen wird die Globalisierung von multinationalen Unternehmen, die mit ihren Investitions-, Produktions- und Produktstrategien den internationalen Handel bestimmen.
Corona zeigte uns, wie schnell Versorgungsketten zusammenbrechen und Schlüsselindustrien beeinflussen bis zerstören können. Die Globalisierung wurde während Corona mehr und mehr in Frage gestellt. Sogar die Politik ließ verlauten, dass es vielleicht doch klüger sein, Schlüsselindustrien im eigenen Land zu haben. Können wir die Globalisierung wieder zurückdrehen und unabhängiger von globalen Krisen werden?
Die Ukraine liefert u.a. Weizen, Mais, Gerste, Raps, Holz, Eisen, Stahl und nicht zuletzt auch Sonnenblumenöl, das im Preis von 1,29 € auf 3,29 €/ Liter innerhalb von 4 Wochen anstieg. Besonders in den armen Regionen der Welt werden durch den Krieg in der Ukraine deutlich mehr Menschen an Hunger sterben.
Währungsreformen in Deutschland
Wer sich nicht ausdrücklich damit beschäftigt, weiß vermutlich nicht, dass es seit dem Jahr 1800 in Deutschland zu 7 (sieben!!!) Währungsreformen kam. Alleine im letzten Jahrhundert 1923, 1948 und 1990. Im Schnitt also alle 30 Jahre. Und fast immer waren diese Reformen von Überschuldung, Inflation etc. begleitet.
Vor 3 Jahren hätte niemand geglaubt, dass die Regierungen ganze Industriezweige und Branchen mehr oder weniger über Nacht stilllegen, über Nacht wieder Grenzkontrollen einführen oder wie in China Millionenstädte abriegeln. Dass es verboten wurde, die sterbende Großmutter im Krankenhaus zu besuchen, der Urlaubsverkehr eingeschränkt oder gar verboten wurde.
Und heute hält kaum jemand eine Währungsreform für möglich, welche national und auch global zwar Probleme mit sich bringen, aber eben noch mehr Probleme lösen würde.
Europäische Kommission will mehr Lebensmittel in Europa produzieren
Wo Deutschlands neuer Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung 2021 im Wahlkampf den Kampf gegen Billigfleisch und mehr Biolebensmittel aufnehmen wollte, sieht 2022 ein Beschluss der Europäischen Kommission vor, auch auf ökologischen Vorrangflächen Pflanzenschutzmittel zuzulassen … Und wo 2022 definiert wurde, dass im Ökolandbau Tiere mit 100% ökologisch erzeugtem Futter versorgt werden müssen, wird wegen dem Wegfall der Futtermittel aus der Ukraine eine „tiergerechte Fütterung“ diskutiert.
Cem Özdemir lt. Pressemitteilung vom 11.03.22, Nr. 28/2022: „Und ich will nochmals deutlich betonen: Die Versorgung in Deutschland mit Lebensmitteln ist sichergestellt. Wer anderes behauptet, handelt gegen die Fakten – und politisch verantwortungslos.“
Vergleich dazu: Dr. Norbert Blüm,1986: „Eins ist sicher: Die Rente“. Wo wir uns 2022 im Europäischen Vergleich bei der Lebensarbeitszeit in Deutschland auf den vorderen Plätzen befinden, rangieren wir bei der Rentenhöhe eher auf den hinteren Plätzen.
Natürlich hinkt der Vergleich, denn die Versorgung ist vermutlich wirklich sichergestellt. Prinzipiell beruhigend, wenn da nicht die Pressemeldungen wären, dass die eigentlichen Leidtragenden die Armen/ die armen Völker sind. Denn diese können sich bei den stark gestiegenen Preisen die Lebensmittel nicht mehr leisten. Armut und der Hungertod nehmen wieder deutlich zu. Die Versorgung selbst ist also sichergestellt, aber zu welchem Preis?
Quo vadis? Wohin gehst du? Ein Blick in die Zukunft …
Ist ein Blick in die Zukunft seriöserweise überhaupt möglich? Natürlich, denn bestimmte Ereignisse lassen sich aufgrund wissenschaftlicher Methoden vorhersehen. Stichwort Pillenknick. Die zentralen Ursachen des demographischen Wandels in Deutschland liegen in der niedrigen Geburtenhäufigkeit, der steigenden Lebenserwartung, den sinkenden internationalen Wanderungsgewinnen und einigen weiteren Faktoren begründet. Ergebnis ist eine überalternde Gesellschaft. Diese überalternde Gesellschaft trifft auf einen zunehmenden Pflegenotstand. So können wir prinzipiell über den Krieg in der Ukraine froh sein, beschert er uns doch zigtausende von oft gut ausgebildeten Arbeitskräften. Damit die Flüchtlinge auch wirklich schnell die Arbeit aufnehmen können, werden ausländische Berufsabschlüsse schnellstens den einschlägigen Abschlüssen gleichgesetzt. Aber werden diese Arbeitskräfte auch in Deutschland bleiben? Denn eins ist sicher. Die Ukraine wird nach dem Krieg durch internationale Hilfen vermutlich zu einem der modernsten Staaten Europas werden.
Wissenschaftler prognostizieren für nächsten 25 Jahre ein Bevölkerungswachstum auf mind. 10 Milliarden Menschen, im Vergleich zu heute von knapp 8 Milliarden. Welche Konsequenzen der Zusammenbruch nur eines einzigen Landes auf die Welternährung hat, fühlen wir gerade am eigenen Geldbeutel. Der gleiche Versorgungslücke wird sich einstellen, wenn zwar alle Länder auf Höchstleistung produzieren, aber auf einen Nahrungsmittelbedarf von 10 Milliarden Menschen treffen.
Damit erreichen wir die Frage: Wie bereitet man sich auf die Zukunft vor?
Ökologische Finca auf Teneriffa
… das ist der Traum vieler. Viele Menschen wollen Deutschland den Rücken kehren, manche dauerhaft, manche vorübergehend für einen Lebensabschnitt und sehr viele zumindest über den Winter. Gründe hierfür gibt es viele. Sei es um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, um einen Bogen um die politische oder wirtschaftliche Situation in Deutschland zu machen oder einfach nur um das angenehme Klima auf Teneriffa zu genießen. Aber die Zahl derer, die den Blick in die Zukunft wagen und Krisenvorsorge betreiben wollen, wächst rapide.
Die Corona Krise zeigte wie schnell Lieferketten zusammenbrechen und die Globalisierung zu einer unüberwindbaren Falle führen kann. Wer hätte vor 2020 gedacht, dass Regierungen in Europa monatelang ganze Branchen an der Gewerbeausübung hindern, Menschen über Monate in ihre Wohnungen verbannen. Homeoffice zur Pflicht und Fernstudium zur Regel wird? Versorgungsengpässe ganze Branchen in die Knie zwingen? Die Inflation über 6% steigt??? Und Corona oder Mutationen werden noch lange Zeit irgendwo auf der Welt umhergeistern und immer wieder auftauchen.
Ein eigenes Stück Land, auf dem man sein eigenes Gemüse und Obst in der Qualität anbauen kann, die man für richtig hält, ist also für viele Belange zumindest eine sehr gute Teillösung.
Und damit sind wir bei dem Thema ökologische Finca auf Teneriffa.
Bild: Ökologische Finca auf Teneriffa | Bio aus dem Garten
Warum ausgerechnet die Kanaren oder Teneriffa?
Teneriffa gilt als die Insel des ewigen Frühlings. Das Klima ist sehr stabil und schwankt im Jahreszyklus nur um rund 15 Grad, im Gegensatz zu Deutschland mit rund 50 Grad. Alleine diese Tatsache bringt viele Vorteile mit sich. Man denke nur an Heizkosten auf Teneriffa bis hin zu deutlich kleineren Kleiderschränken, erspart man sich letztendlich dicke Mäntel oder schwere Winterjacken. Die Lebenshaltungskosten auf Teneriffa sind geringer als in Deutschland. Menschen verbringen automatisch mehr Zeit an der frischen Luft, ein größerer Teil des Lebens findet sozusagen outdoor statt.
Es ist aber nicht nur das Klima, das ein anderes Lebensgefühl verursacht. Möge der als erstes die Hand heben, der sich noch keine Gedanken über die Gesamtsituation in Deutschland machte. Aus mehrjähriger Erfahrung wissen wir, dass sich im Laufe der Jahre der Blickwinkel von Teneriffa aus auf Deutschland verändert. Ist man doch einerseits nach wie vor in einem europäischen Land, aber dennoch so weit entfernt, dass Afrika sozusagen vor der Haustüre liegt.
Wer als Deutschland zu schnell oder zu hektisch empfindet, der wird sich auf den Kanaren sehr wohl fühlen, sind Ruhe und Gelassenheit für die Canarios sehr wichtig.
Warum eine Finca kaufen und nicht mieten?
Warum eine Finca auf Teneriffa kaufen und nicht einfach mal mieten? Dafür gibt es viele Gründe. Eine der schlagkräftigsten Argumente 2021/2022 ist die wirtschaftliche Situation in Deutschland/ Europa und die damit verbundene Inflation. Um eine drohende Deflation aufzufangen, pumpte die EZB für mehrere Jahre monatlich 60 Milliarden Euro in den Markt, mithin Billionen von Euros, die sozusagen frisch gedruckt wurden. Führende Volkswirte sahen damals schon für die Zukunft nichts gutes, lässt sich eine herbeigerufene Inflation, die einmal ins Rollen gekommen ist, nicht ohne weiteres umkehren.
In den Jahren 2020/ 2021 verschuldete sich Deutschland wie auch viele andere Länder in bisher noch nie dagewesenen Summen, was der Inflation weiteren Vorschub leistete. Diese Summen müssen aber nicht nur finanziert, sondern auch irgendwie rückbezahlt werden. Eine Inflation, die nun über mehrere Jahre hochprozentig verläuft, entschuldet damit automatisch. Kaum eine Regierung hat also ernstes Interesse, die Inflation schnellstmöglich wieder zu senken. Das Geld auf den Konten der Sparer entwertet sich allerdings im gleichen Prozentsatz.
Eine solide Anlage war schon immer Grund und Boden. Wer die Möglichkeit hat, günstig Land in einer Region zu erwerben, in welcher dieses Gut stark begrenzt ist, wird aktuell bereits mittelfristig spürbare Wertzuwächse erfahren.