Freiwilligenarbeit auf den Kanaren. Volunteer Jobs auf Teneriffa.
Als rund 20 Jähriger waren 40 Jährige Menschen schon ziemlich alt. Und 60 Jährige irgendwie schon arg von gestern. Nun selbst in diesem Alter angekommen, sind wir doch um einige Erfahrungen reicher und dazu gehört z.B. nicht nochmal 20 sein zu wollen. Und wenn es dann doch nicht anders ginge, dann zumindest mit unserem aktuellem Wissensstand und all unseren Möglichkeiten ausgestattet. Darin sind sich meine Frau und ich ziemlich einig. Zu diesen gesammelten Erfahrungen gehört aber auch die Erkenntnis, dass wir laufend älter werden. Vom Grundsatz her kein Problem, wenn man sich mit diesem Gedanken erst einmal anfreundet und sich darauf vorbereitet. Und damit sind wir mitten im Thema.
Altengerechte Finca – Volontäre willkommen!
Bevor wir uns für unsere Finca la Castaña entschieden, besichtigten wir viele andere Fincas und schärften unseren Blick für deren Probleme. Ein Problem oder gar ein ganzer Problemkreis lag darin, dass viele Eigentümer bei der Gestaltung der Finca vergaßen, dass sie älter werden würden. So entstand unsere Vision, eine altengerechte Finca zu gestalten.
Stichwörter dazu sind nicht nur so banale Dinge wie der Standort der Finca, Wegeführung, Treppen etc., sondern auch Bewässerung, Hochbeete, Gerätepark, WiFi und eben auch die Möglichkeit Volontäre oder freiwillige Helfer einzubinden. Seit 2017 unterstützen uns Volontäre aus aller Welt, helfen, lernen und genießen dabei den Aufenthalt auf einer außergewöhnlichen Finca auf Teneriffa, erhalten frei Kost und Logis. Ein Urlaub außerhalb des Massentourismus in nachhaltiger Unterkunft mit Vollversorgung auf einer ökologisch geführten Finca. Klassische Touristen würden dafür viel Geld bezahlen.
Wir brauchen Hilfe: Win-Win Situation für Voluntär und Host
Der Grundgedanke von den vielen sich auf dem Markt befindlichen Exchange Plattformen wie WWOOF, Workaway, helpX, volontouring, volunteerworld, worldpackers, helpstay, UgH – Urlaub gegen Hand etc. ist immer der gleiche. Der Volontär unterstützt den Host bei den anfallenden Tätigkeiten, lernt viel und erhält frei Kost und Logis. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der kulturelle Austausch, der manchmal in der richtigen Runde auch zu langen Freundschaften führt.
< Volonteering auf der Finca la Castaña>
Was ist Volunteer Reisen auf Teneriffa?
Volunteer Reisen, auch als Volunteer Tourismus, Freiwilligenarbeit, Voluntourismus oder Freiwilligentourismus bezeichnet, verbinden touristische Reisen mit freiwilligem Engagement.
- Du unterstützt rund 25 – 30 Stunden pro Woche ein ökologisches Projekt auf Teneriffa, erhältst frei Kost und Logis
- Reisekosten reduzieren sich auf die An- und Abreise und eventuelle persönliche Ausgaben
- Einblick wie Local`s leben
- Unkompliziert erste Arbeitserfahrungen machen
- Eigene Fähigkeiten entdecken und trotzdem in einer Familie oder einem Team integriert sein
- Schnell Freunde im Ausland gewinnen
- Insider Tipps erfahren, die Touristen niemals erhalten
- Internationaler Austausch mit anderen Volontären
- Teil eines spannenden ökologischen Projektes werden
Unzählige Plattformen für Freiwilligenarbeit oder „Volontourismus“
Wer einmal nach Freiwilligenarbeit googelt, wird erstaunt sein, was es alles an Plattformen gibt, die sich mit dem Thema Freiwilligenarbeit oder Freiwilligentourismus auseinandersetzen. Und die meisten Plattformen haben eine Gemeinsamkeit: Es geht um`s Geld. Manche Plattformen erwarten eine Jahresgebühr von 30 € oder 40 € für die Nutzung deren Datenbank, in der sich Organisationen oder Gastgeber für Freiwilligenarbeit anbieten. Manche verlangen auch schon mal 2.000 € für die Vermittlung an eine Organisation oder Projekt, die mit Freiwilligen Helfern oder Volontären arbeitet. Manche Projekte sind so aufgebaut, dass sie sich ausschließlich von den Reisekosten, Spenden und Freiwilligenarbeit finanzieren. Und dann gibt es noch Beratungsfirmen, die darauf abzielen, Volontäre zu beraten, wenn die eben gar nicht wissen, wie es funktioniert. Natürlich kostenpflichtig.
Nicht alle Volontäre oder Hosts sind glücklich!
Meistens ist so ein Volontariat oder Praktikum für beide Seiten ein angenehmes Erlebnis, manchmal aber eben auch nicht. Solange sich alles in den Bahnen bewegt, wie sich das der Volontär oder Host vorstellte, verläuft in der Regel alles harmonisch. Wenn dann die Vorstellungen auseinander laufen und die Kommunikation fehlt, ist oft genug der Ärger vorprogrammiert. Beispiele für solche Situationen können sein:
- Host benötigt ernsthafte Hilfe | Volontär will aber nur Blumen pflücken
- Host ist Nichtraucher | Volontär wirft überall seine Kippen weg
- Host liebt seine Katze | Volontär hat eine Katzenallergie
- Host liebt die Zuverlässigkeit | Volontär lässt alles fallen, sobald der Host sich umdreht
- Host ist organisiert | Volontär ist ein Chaot
- Host sucht Helfer | Volontär sucht Strandurlaub
Es kann aber auch das Verhältnis von Volontären untereinander kippen, wenn z.B.
- junge Paare erstmals miteinander verreisen und über Wochen 24 Stunden am Tag zusammen sind
- Volontäre unterschiedliche Arbeitseinstellung im Team haben (warum soll ich arbeiten und der andere quatscht nur?)
- sich Paare in einer Gruppe bilden, die eine Gruppe in der Gruppe aufmachen
Der beste Schutz vor Unstimmigkeiten ist definitiv ein umfassender Austausch beider Seiten, was man sich von seinem Gastgeber oder Helfer erwartet.